Ich bin Barney und wohne seit 1,5 Jahren bei Hundemama Julia und Hundepapa Marcel. Die beiden haben gerade sehr viel um die Ohren, da sie unser neues Heimchen sanieren. Ich kann mir vorstellen, dass das ziemlich anstrengend ist. Also zumindest sehen sie manchmal ganz schön geschafft aus, wenn wir von der Baustelle nach Hause gehen.
Der Doglidays Check für ein Ferienhaus an der Nordsee in Deutschland kam deshalb wie gerufen. Die Mädels Julia und Nina von Doglidays haben auf Instagram nach Unterstützung für den Doglidays Check gesucht. Perfekt, denn wir wohnen nicht weit von der Nordsee entfernt. Hundemama Julia hat nicht lange gefackelt und hat unsere Hilfe angeboten. Jippi! Das Glück war auf unserer Seite und das Los hat sich für uns entschieden. Ich habe mich sehr mit meinen Hundeeltern und natürlich auch für mich gefreut, als wir erfahren haben, dass wir den Doglidays Check an der Nordsee machen dürfen. Köfferchen packen – Nordsee wir kommen!
Unser Rudeldomizil
Ruhiges Örtchen trifft Deich: weit und breit
Hundemama Julia sagt, dass kein Urlaub zu Ende geht ohne ein Bad für mich danach. Ich verspreche ihr, dass es wieder so sein wird. Unsere Reisetaschen sind sicher verpackt im Auto. Und schwups sitze ich angeschnallt in meinem Körbchen auf der Rücksitzbank und bin im Land der Schlammpfötchen. Die Fahrt war kurzweilig. Schon nach 2 Stunden sind wir an unserem Ziel in einem kleinen beschaulichen Ort angekommen. Abgelegen vom Trubel haben die Unterkunftsanbieter aus der eigenen Not heraus ein Feriendomizil erschaffen, das Raum für eine Großfamilie und mehrere Hunde bietet. Sie selbst hatten es immer schwer eine Unterkunft zu finden, die Platz für mehr als 3 Kinder und Hund bietet – und deren Vermieter:innen kein Problem mit der Größe ihrer eigenen Dogge hatten. Ich sage euch: Die Größe des Hundes ist wirklich schnuppe. Ich habe nämlich sofort den Garten gecheckt, nachdem der Hausmeister uns die Schlüssel übergeben hat und meine Hundeeltern noch ein paar tolle Tipps von ihm bekamen. Der Garten ist mit einem 1,80 Meter hohen, blickdichten Zaun komplett eingezäunt. Da kommt weder eine große Dogge darüber noch ein kleiner Chihuahua darunter durch. Meine Hundeeltern konnten mich also beruhigt draußen herumlaufen lassen. Leider war das Wetter ganz schön mistig. Aber das machte nichts. Wir waren ja für eine Mission da. So ging der Doglidays Check im Inneren des Häuschens weiter.
Platz mal anders.
Wau! Das ist aber ganz schön viel Platz. Ich konnte mich gar nicht entscheiden wo ich mich zuerst ablegen wollte. Zum Glück hatten wir in unserer Willkommenstüte eine Hundedecke, mit der ich sogar mit auf die Couch durfte. Neben der Decke waren noch andere tolle Dinge wie Leckerlies für mich sowie für meine Hundeeltern und Spielzeug in der Tüte. Da haben wir uns sofort willkommen gefühlt.
Beim Betreten des zweistöckigen Hauses kommt man in den wundervollen großen Eingangsbereich. Hundemama Julia schwärmt noch heute von dem Bereich und möchte so einen auch in unserem neuen Heim. Der Ess-, Wohn- und Küchenbereich ist ebenfalls großzügig gestaltet und besonders unten ist alles wunderschön eingerichtet und dekoriert. In der Küche wartete auch bereits ein Hundenapf, der gefüllt werden wollte.
Das Bad ist wunderschön gestaltet und hat eine Fußbodenheizung, was bei den kalten Temperaturen besonders schön war. Auf dem Weg nach oben gibt es offene Holztreppen. Ich bin ein kleiner Tollpatsch, deshalb musste Mama da ein bisschen auf mich aufpassen. Aber schon bald kommt ein Sicherheitsgitter an die Treppe, sodass auch ein Tollpatsch wie ich es bin, nicht mehr rauf und runter rasen kann. Oben angekommen gibt es drei Schlafzimmer, unten auch noch ein Weiteres. Demnächst soll oben auch noch ein zweites Bad mit mehr Platz entstehen. Nachdem wir das Haus erkundet hatten, sind wir schnell zum Supermarkt im nächsten Ort gefahren. Zum Kochen ist in der Küche alles vorhanden. Für mich als BARFer fehlte leider ein Gefrierfach. Aber wir wussten uns für unsere kurze Wauzeit zu helfen. Meine Hundeeltern zauberten sich und mir etwas leckeres zu essen, bevor wir uns raus in den Regen trauten. Wir wollten zumindest heute noch einmal kurz die Nordsee sehen.
Unsere Gassirunden
Deich ums Eck mit Aussicht aufs Meer.
Direkt aus dem Haus heraus und kurz um die Ecke folgt ein langer, an Feldern vorbeigehender Weg zum Deich. Gelegentlich fahren hier auch ein paar Autos. Über den Deich gelaufen, sahen wir das wunderschöne Watt und ganz weit hinten die Nordsee. Da der Deich vom Meer abgezäunt war, durfte ich sogar in den Freilauf und ins Watt rennen. Endlich bekam ich meine ersten Schlammpfötchen. Wir sind dann 4 km bis zum nächsten Ort gelaufen. Dort angekommen, haben sich meine Hundeeltern den ersten Glühwein der Saison gegönnt und den schönen Ausblick aus dem von Doglidays empfohlenen Restaurant genossen. Hunde waren dort sehr willkommen. Sofort hat der Kellner gesagt, wo bereits Hunde platziert waren. So konnten wir einen Tisch weiter weg von den anderen Vierbeinern wählen. Zurück sind wir dann auf der anderen Seite des Deichs gelaufen, um vor Einbruch der Dunkelheit Zuhause zu sein. Bevor wir wieder zurück in unser Feriendomizil sind, haben wir uns noch schnell vom Hofhäuschen gegenüber frische Hühnereier für das Frühstück mitgenommen.
Unser zweiter Tag verlief dann etwas anders als geplant. Wir waren motiviert die weiteren Orte zu erkunden und viel spazieren zu gehen, aber das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. So verbrachten wir den Vormittag erstmal mit Frühstücken, Lesen, Faulenzen und Spielen im Garten. Der Ball aus der Willkommenstüte war also immer fleißig im Einsatz. Gegen Mittag sind wir dann einfach trotzdem los: Wir wollten ja schließlich auch was sehen. Diesmal sind wir die Strecke zum Deich mit dem Auto gefahren und in die andere Richtung gedüst. Da es wirklich in Strömen geregnet hat, sind wir das erste Mal in Nordenham ausgestiegen und haben uns Bremerhaven von der anderen Seite angeschaut. Hier könnte man auch direkt mit der Fähre nach Bremerhaven fahren. Wir sind dann aber noch etwas südlicher gefahren, um dort spazieren zu gehen. Durchgefroren waren wir später wieder am Auto und sind nach Hause gefahren. In der Unterkunft haben meine Hundeeltern dann einen Spielenachmittag veranstaltet. Bei dem nasskalten Wetter waren die vorhandenen Spiele im Haus ein Segen und so spielten sie allerlei Spiele: Kniffel, Lotti Karotti, uvm. gab es zur Auswahl.
Der nächste Tag war leider schon unser Abreisetag. Der Wettergott meinte es aber noch einmal richtig gut mit uns. Das Wetter war einfach wunderschön! Bei der ersten Gassirunde holten wir beim Bäcker gegenüber Brötchen, die sogar noch selbst gebacken werden. Nach unserem letzten gemütlichen Frühstück checkten wir dann aus unserem Rudeldomizil aus. Meine Hundeeltern luden alles in unser Auto. Aber bevor es nach Hause gehen sollte, fuhren wir noch zum Naturpark um die Ecke. Schnell merkten wir, das bei schönem Wetter auch mehr los ist. Vorbei an Fahrradfahrern und Fußgängern parkten wir direkt vorm Naturpark und spazierten eine Runde durch die Salzwiesen. Plötzlich schauten und zeigten ein paar Menschen in eine Richtung. Und Wau! Dort drüben waren Seehunde, die sich ganz schlammig im Watt fortbewegten. Das war ein ganz tolles Bild für uns alle. Ich wollte das auch und flitzte durch das Watt. Das war vielleicht ein Spaß. Den fischigen Geruch habe ich natürlich noch schön ins Auto mitgenommen. Meine Hundeeltern wissen aber auch, dass ich ein totaler Wasserliebhaber bin und haben mich deshalb rumtollen lassen. Die Quittung dafür haben sie jetzt. Aber wie heißt es so schön: Glückliches Hundekind, glückliche Hundeeltern. Ich wusste ja auch, dass Zuhause die Badewanne auf mich wartete.
Trotz des nicht so guten Wetters, hatten wir eine tolle Wauzeit. Der Doglidays Check für das Häuschen hat uns wirklich sehr viel Spaß gemacht. Wer Ruhe sowie wenig Trubel sucht und einfach nur einmal runterfahren möchte, kann in dem Häuschen am Deich wirklich schöne Tage verbringen. Dort steppt nicht der Bär, aber dafür schlammige Seehunde. Übrigens gibt es hier auch sehr viel tolle, ausgebaute Fahrradwege, wodurch sich mit dem Fahrrad sehr viel erkunden lässt.
@Barney
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